Der familiengeführte Weltmarktführer WEFA bemerkt Veränderungen in wirtschaftlich angespannten Zeiten. Auch aus diesem Grund war die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl aus Konstanz am Mittwoch, den 22. Mai am Standort Singen zu Besuch. Das mittelständische Unternehmen aus Singen mit rund 300 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt, darunter in der Schweiz, Tschechien und der USA, beobachtet die aktuellen Trends genau. Der Fachkräftemangel, die Bürokratisierung und sinkende Nachfragen bei Aluminiumverarbeitenden Geschäftskunden machen auch vor WEFA nicht halt. Hinzu kommen die Bemühungen mehr junge Menschen und Frauen für eine Ausbildung zu gewinnen und das Unternehmen auf Nachhaltigkeit auszurichten.
Der Geschäftsführer von WEFA, Dr. Joachim Maier, welcher das Unternehmen in zweiter Generation gemeinsam mit seinem Bruder Oliver leitet, gab Einblicke in die aktuelle Situation und formulierte Erwartungen an die Politik: „Der Stellenwert der betrieblichen Ausbildung muss zunehmend gestärkt werden, die Bürokratie weiter abgebaut werden und der Zugang für geflüchtete Menschen in den deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden.“
Die Abgeordnete für den Landkreis Konstanz berichtete von den Bemühungen der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin auf diese bereits bekannten Herausforderung einzuwirken: „Wir haben das Bürokratieentlastungpaket auf den Weg gebracht, um erste Prozesse zu verschlanken. Weitere Bürokratieentlastungen sind auf dem Weg.“ Zudem würden Kampagnen gestartet, um mehr junge Menschen und vor allem Frauen für Jobs in der Industrie zu begeistern, etwa durch Praktika in der Schulzeit und gemeinsame Projekte mit ortsansässigen Unternehmen. „Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz sorgt außerdem für einen Zuzug von gut qualifizierten und dringend benötigten Menschen in unseren Arbeitsmarkt und der gerade gestartete Job-Turbo erleichtert den Zugang von geflüchteten Menschen aus der Ukraine auf den Arbeitsmarkt“, so Seitzl.
Bild: SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl und Geschäftsführer Dr. Joachim Maier im Werk
Bildquelle: Matthias Eckmann / Büro Seitzl