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Unterstützung der Beleghebammen in Konstanz: Stellungnahme von Dr. Lina Seitzl, MdB

Mit einer Petition des Deutschen Hebammenverbands (https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-1-1-betreuungsgarantie-durch-hebammen-fuer-jede-frau-unter-der-geburt) haben sich die Beleghebammen in Konstanz an mich gewendet. 

Die Missstände in der Geburtshilfe in Deutschland sind alarmierend und erfordern sofortiges Handeln. Es ist klar, dass sowohl die Qualität der Geburtsbegleitung als auch die Arbeitsbedingungen der Hebammen verbessert werden müssen. Frauen und Familien haben ein Recht auf sichere, respektvolle und individuelle Geburtshilfe.

Als Mutter weiß ich, wie wichtig eine gute Betreuung während der Geburt ist. Die Geburtsbegleitung im Kreissaal Konstanz war für mich und meine Familie von großer Bedeutung. Die Fürsorge und das Engagement der Hebammen haben uns geholfen, uns sicher und gut aufgehoben zu fühlen. Daher unterstütze ich die Forderung nach einer gerechten und besseren Geburtshilfe in Deutschland, die allen Frauen zugänglich ist.

Die von den Konstanzer Beleghebammen angesprochenen Probleme – die hohe Kaiserschnittrate, fehlende 1:1-Betreuung und die schwierigen Arbeitsbedingungen für Hebammen – stellen eine Gefahr für die Qualität der Geburtshilfe dar. Es darf nicht sein, dass wirtschaftliche Erwägungen oder Personalmangel die Versorgung gefährden.

Ich unterstütze die Forderungen des Hebammenverbands nach:

  • Betreuungsgarantie unter der Geburt – Die 1:1-Betreuung durch Hebammen muss Standard und kein Luxus sein.
  • Versorgungsgarantie für Familien – Ein wohnortnahes Netz an Kreißsälen und freiberuflicher Hebammenhilfe muss rund um die Uhr für alle Familien zur Verfügung stehen.
  • Qualitätssicherung der Geburtshilfe – Die Qualität muss durch eine angemessene Finanzierung und klare Standards gesichert werden. Gute Geburtshilfe verdient gute Bezahlung!

Die geplanten Einschnitte in die Arbeitsbedingungen der Beleghebammen sind besorgniserregend. Eine 1:1-Betreuung ist nur bei ausreichendem Hebammenpersonal möglich. Jede Maßnahme, die den Personalmangel verschärft, muss verhindert werden.

Ich habe die relevanten Akteure, wie den GKV-Spitzenverband und das Bundesgesundheitsministerium, bereits kontaktiert und die Forderungen der Hebammen unterstützt. Es muss schnell gehandelt werden, um die Geburtshilfe in Deutschland zu sichern. Der Nationale Aktionsplan zur Verbesserung der Geburtshilfe darf nicht länger aufgeschoben werden.

Wir dürfen nicht zulassen, dass immer mehr Frauen unter den schlechten Bedingungen leiden. Es geht um das Wohl von Müttern und Kindern, und dies muss höchste Priorität haben.

Ich werde die Anliegen der Hebammen und Familien weiterhin politisch vertreten, um die bestmögliche Betreuung für alle werdenden Mütter in Deutschland sicherzustellen.

 

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